Die Biographie von Johann Georg Bschorer


31.03.1692 Johann Georg Bschorer wurde in Oberndorf am Lech geboren. Sein Vater war ein Scheffler aus Pfaffenhofen bei Weißenhorn und seine Mutter aus Rain am Lech.
Um 1710 Ausbildung bei Christoph Bahmer in Augsburg.
Um 1710 Antependium der Seitenaltäre und 4 Reliefs an den Antependien der 4 Kapellenaltäre (Bilder von Ehrgott Bernhard Bendel) in St. Johannes der Täufer in Kloster Holzen im Landkreis Augsburg.
1720 - 1723 Im Dienst der Grafen von Oettingen-Wallerstein.
1720 Die Figur der Immakulata und Putten mit Attributen der Lauretanischen Liternei in Maria Imakulata in Zirgesheim, Stadt Donauwörth, entstanden.
Um 1720 Die Grabsteine für Simon Elias Violeth (gest. 1701) und Großvater, Vater und bruder von Ignaz Franz joseph von Oettingen-Wallerstein in der Pfarrkirche St. Alban in Wallerstein im Landkreis Donau-Ries entstanden.
1720/21 Im Dienste des Wallensteiner Fürsten schuf er die Pestsäule inmitten der Hauptstraße in Wallerstein und die Grabreliefs in den Apsiden der Kirche St. Alban in Wallerstein.
Um 1720 Die Figur einer Muttergottes in St. Anna in Herkheim / Stadt Nördlingen im Landkreis Donau-Ries entstand.
Um 1720 Eine Schnitzgruppe der Trinität entstand. Sie steht heute in der Pfarrkirche Heiligste Dreifaltigkeit in Unterjoch im Allgäu. Sie wurde von dieser Pfarrei im Jahre 1911 angekauft. Der Ursprungsort ist unbekannt
Ab 1723 Wohnsitz in seinem Geburtsort Oberndorf im Landkreis Donau-Ries.
1723 Die Figuren der Kreuzigungsgruppe und die Assistenzfiguren auf der unteren Westempore in St. Martin in Pfaffenhofen, Gemeinde Buttenwiesen, im Landkreis Dillingen/Donau entstanden.
Um 1723/30 Die Statuette der Immaculata im Auszug des südlichen Seitenaltars sowie die Muttergottesfigur und die Figuren des hlg. Ulrich und Sebastian in der Pfarrkirche St. Ulrich in Ellgau im Landkreis Augsburg entstanden.
1724/25 Die großen Statuen am Rosenkranz- und Scholastika-Altar und die beiden kleinen Seitenaltäre Sankt Johann Baptist und Johannes Nepomuk in der Heilig-Kreuz-Kirche in Donauwörth entstanden.
1725 Die Figuren der hl. Barbara und Katharina und wohl auch Maria und Joseph am Chorbogen in der Wallfahrtskirche Maria Vesperbild bei Ziemetshausen entstanden.
1725 Die Figuren am Hochaltar in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Buggenhofen, Gemeinde Bissingen im Landkreis Dillingen/Donau entstanden.
1726/27 Die Figuren am Stanislaus- bzw. Antoniusaltar in der Studienkirche Mariä Himmelfahrt in Dillingen/Donau entstanden. Das Altarblatt wurde von Christoph Thomas Scheffler aus Augsburg gemalt.
1728 Die Figuren der Seitenaltäre in St. Alban in Stillnau, Gemeinde Bissingen, im Landkreis Dillingen/Donau entstanden.
Um 1730 Die Figur des gegeißelten Heiland in der Spitalkirche Heilig-Geist in Dillingen/Donau entstand.
Um 1730 Die Figur des hlg. Johann Nepomuk in der Wegkapelle auf der Straße nach Anwalting im Landkreis Augsburg entstand.
Um 1730 Die Figuren am linken Seitenaltar, Engel und Gottvater im Auszug, in St. Martin in Mönchsdeggingen im Landkreis Donau-Ries entstanden.
1730 - 1740 Sein Hauptwerk ist entstanden in der Wallfahrtskirche Herrgottsruh in Oberndorf im Landkreis Donau-Ries. Figuren am Hochaltar (bereits um 1720): Christus in der Ruh, seitlich Maria und Johannes, im Auszug Gottvater. Figuren an den beiden Seitenaltären: links Johann Nepomuk unterm Kruzifix, rechts Pieta, außerdem noch die Figuren der 14 Nothelfer und der Schmerzensmutter.
1730 - 1740 Die Figuren St. Leonhard, Johann Nepomuk, Florian und Rochus sowie Schnitzarbeiten der Seitenaltäre in St. Martin in Mertingen im Landkreis Donau-Ries entstanden.
1735 Die Figur einer Maria Immaculata entstand. Sie befand sich im Kaiser-Friedrich-Museum in Berlin, wurde aber im Zweiten Weltkrieg zerstört.
1735 Die Seitenaltarfiguren in St. Georg in Reimlingen im Landkreis Donau-Ries entstanden.
1738 Die Figuren Merkur und Minerva im Bibliothekssaal des Jesuitenkollegs in Dillingen/Donau entstanden.
1738 Die reich mit Putten und Figuren verzierte Kanzel in St. Alban in Stillnau, Gemeinde Bissingen, im Landkreis Dillingen/Donau entstand. Die Figuren zeigen das Martyrium und die Verklärung des hlg. Alban.
1738 Die Figuren an der Kanzel in St. Georg in Reimlingen im Landkreis Donau-Ries entstanden.
Um 1750 Der Altar mit Kreuzigungsgruppe in der Kalvarienbergkapelle in Wörnitzstein, Stadt Donauwörth, entstand.
1752/53 Kanzel und linker Seitenaltar in St. Johannes der Täufer in Mündling, Stadt Harburg, im Landkreis Donau-Ries entstanden.
1756 Die Kanzel in der Pfarrkirche St. Michael in Wörleschwang im Landkreis Augsburg entstand. Sie ist leider nicht mehr erhalten.
1759 Die Bildhauerarbeiten an den Seitenaltären, u.a. die Figur der heiligen Anna, in St. Vitus in Druisheim im Landkreis Donau-Ries entstanden.
02.04.1763 Johann Georg Bschorer ist in Oberndorf gestorben. Er war wahrscheinlich kinderlos.

Undatierte Werke:
Die Kreuzigungsgruppe in der Pfarrkirche St. Georg in Donauwörth-Auchsesheim
Die Figur einer Muttergottes in St. Vitus in Lechsend, Gemeinde Marxheim, im Landkreis Donau-Ries.
Die Figuren der Kreuzigungsgruppe in St. Laurentius in Oberbaar im Landkreis Aichach-Friedberg.