Die Biographie von Matthäus Günther


07.09.1705 Matthäus Günther wurde in Tritschengreith (Hohenpeißenberg) geboren.
1721 - 1723 Lehre bei Simon Bernhardt in Murnau.
1723 - 1728 Geselle bei Cosmas Damian Asam in München.
1729-32 An der Seite seines Meisters Cosmas Damian Asam wirkte er mit bei der Erstellung der Fresken im Dom St. Jakob in Innsbruck.
1730 Das Fresko Petrus vor Christus kniend in der Kapelle St. Peter in Kissing im Landkreis Aichach-Friedberg entstand.
1731 Heirat mit der Witwe des Kunstmalers F. Mack.
1731 Durch die Heirat erhielt er die Meistergerechtigkeit in Augsburg.
1732 Die Deckengemälde (im Chor Maria Immaculata und im Langhaus "Maria als Helferin der Christen") in Mariä Verkündigung in Welden im Landkreis Augsburg entstanden.
1732 Das Deckengemälde in der Pfarrkirche St. Vitus in Druisheim im Landkreis Donau-ries entstand.
1733 Die Deckenfresken in der Pfarrkirche St. Martin in Garmisch-Partenkirchen in Oberbayern entstanden.
1733 Das Kuppelfresko der Deutschordenskirche St. Elisabeth und Fresken im ehemaligen Komturhaus (Deutschhaus) in Sterzing in Südtirol/Italien entstanden.
1733 Die Decken- und Wandfresken in der Heilig-Geist Spitalkirche in Sterzing in Südtirol/Italien entstanden.
1734 Die Deckenfresken in der Wallfahrtskirche Maria Aich in Peißenberg entstanden.
1735/36 Das Deckengemälde "Abendmahl" in der Hartmannskapelle und das Deckengemälde in der Vorhalle (Gründung des Stiftes) in der Stiftskirche Unsere Liebe Frau in Neustift bei Brixen in Südtirol entstanden.
1736 Die Deckenmalereien im Kirchenschiff der Pfarrkirche St. Virgil in Rattenberg in Tirol entstanden.
1737 Das Chorfresko in der Wallfahrtskirche Maria Hilf auf dem Mühlfeld in Bad Tölz entstand.
1738/39 Ein Deckengemälde in der Abteikirche Münsterschwarzach in Unterfranken entstand.
Es wurde beim Abbruch der Kirche 1821-27 zerstört.
1739 Das Altarblatt "Marter des heiligen Sebastian" in der Pfarrkirche St. Leonhard in Pförring in Oberbayern entstand.
1739 Die Fresken in der Schlosskapelle von Schloss Wolfsthurn bei Mareit-Ratschings bei Sterzing in Südtirol entstanden.
1739/40 Die Freskomalereien in der Sebastianskapelle in Großaitingen bei Augsburg entstanden.
1740 Erwerb des Nachlasses von Johann Evangelist Holzer mit zahlreichen Ölskizzen.
1740 Das Gemälde am Hochaltar, die Medaillons im Chor, die Langhausfresken und die Turmbemalung in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Mittenwald in Oberbayern entstanden.
1740 Die Fresken im Langhaus in der Stiftskirche Unsere Liebe Frau in Neustift bei Brixen in Südtirol entstanden.
1741 Das Langhausfresko und das Fresko über der Empore in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Oberammergau entstanden.
1741 - 1743 Das Gemälde am Hochaltar in der Pfarrkirche St. Vitus in Druisheim im Landkreis Donau-Ries entstand.
1743/44 Die Fresken in der Stiftskirche St. Josef in Fiecht in Tirol entstanden.
1745 - 1747 Das Deckenfresko in der ehem. Abteikirche in Amorbach in Unterfranken entstand.
1746 Die Deckenfresken und das Hochaltargemälde in der St.-Antonius-Kapelle in Augsburg entstanden.
1747 Die Deckenfresken in Chor und Langhaus der Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Paar bei Friedberg in der Nähe von Augsburg entstanden. Nur noch das Chorfresko ist erhalten. Den Stuck dazu hat der Augsburger Franz Xaver Feichtmeier d. J. geschaffen.
1748 Die Deckenfresken in der Gnadenkapelle der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Hohenpeißenberg entstanden.
1749 Die Deckenfresken in den Seitenschiffen und das Bruderschaftsfresko im Langhaus in der Wallfahrtskirche Herrgottsruh in Friedberg bei Augsburg entstanden.
Um 1750 Das Deckengemälde in der Augustiner-Chorherrenstiftskirche Mariä Geburt in Rottenbuch im Landkreis Weilheim-Schongau entstand.
1751 Die Fresken in der Stiftskirche St. Josef in Fiecht in Tirol wurden von ihm weitergemalt.
1752 Die Deckenfresken im Käppele in Würzburg entstanden.
1753 Das Deckengemälde im Langhaus und im Chor in Mariä Himmelfahrt in Schongau entstanden.
1754 Die Fresken der Basilika Wilten in Innsbruck in Tirol entstanden.
1755 Die Fresken in der Stiftskirche St. Josef in Fiecht in Tirol wurden vervollständigt.
1755 Die Deckenfresken des hlg. Augustinus in der ehem. Augustiner-Chorherrenstiftskirche Mariä Himmelfahrt in Markt Indersdorf in Oberbayern entstanden in Zusammenarbeit mit Johann Georg Dieffenbrunner, ebenfalls aus Augsburg.
1757 Die Fresken im Neuen Schloß in Stuttgart entstanden. Sie wurden im Jahre 1944 zerstört.
1759 Das Deckenfresko in der Kapelle Zur Schmerzhaften Muttergottes in Druisheim im Landkreis Donau-Ries entstand.
1759 Das Hochaltargemälde und das Seitenaltargemälde links "Heilige Familie" in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Oberammergau entstanden.
1760 Das Fresko in der Klosterbibliothek in Aldersbach in Niederbayern entstand.
1760-62 Die Deckenfresken und das Altarbild in der Johannes-Nepomuk-Kapelle in Fieberbrunn in Tirol entstanden.
1761 Der gemalte Hochaltar und die beiden gemalten Seitenaltäre in St. Ottilia in Bissingen-Diemantstein im Landkreis Dillingen/Donau entstanden.
1761 Die Deckengemälde des Hlg. Leonhard in St. Leonhard im Forst bei Wessobrunn entstanden.
1761 Das Chorfresko in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Oberammergau entstand.
1761 Das Deckengemälde im Festsaal von Schloß Sünching in der Oberpfalz entstand.
1762 Berufung zum Direktor der Augsburger Kunstakademie als Nachfolger von Johann Georg Bergmüller.
1762 Das Hochaltargemälde in der Benediktiner-Klosterkirche St. Marinus und Aniamus in Rott am Inn entstand.
1763 Heirat mit der Witwe des Wessobrunner Stukkateurs Johann Georg Ybelherr.
1763 Die Kuppelmalerei in der Benediktiner-Klosterkirche St. Marinus und Aniamus in Rott am Inn entstanden.
1763 Das Gemälde "hlg. Johann Nepomuk, im Kreuzgang der Klosteranlage der Kapuzinerklosterkirche St. Sebastian in Rosenheim entstand.
1764 Die Deckengemälde in Chor und Langhaus in St. Nikolaus in Sallach, Stadt Geiselhöring, im Landkreis Straubing-Bogen in Niederbayern entstanden.
1764 Das Deckenfresko im Mittelschiff (westlich) in der Wallfahrtskirche Herrgottsruh in Friedberg bei Augsburg entstand.
1764/65 Das Altarbild am nördlichen Kreuzaltar in der Stadtpfarrkirche St. Peter und Erasmus in Geiselhöring im Landkreis Straubing-Bogen entstand. Es zeigt "die Kreuzabnahme Jesu".
1765 Die Kreuzwegstationen in der Stadtpfarrkirche St. Peter und Erasmus in Geiselhöring im Landkreis Straubing-Bogen entstanden.
1765 Das Deckenfresko im Langhaus der Stadtpfarrkirche St. Peter und Erasmus in Geiselhöring im Landkreis Straubing-Bogen entstand. Es zeigt das Martyrium Petri und des sich öffnenden Himmels. In den Zwickeln befinden sich Rocaille-Kartuschen die in verschiedenen Grautönen gemalt sind. Sie stellen Szenen aus dem Leben des hlg. Petrus dar.
1765 Die Fresken im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg entstanden. Der Saal war ursprünglich Kongregationssaal des Jesuitenkollegs St. Salvator. Die Fresken nehmen u.a. Bezug auf die freie Reichsstadt Augsburg.
1765/66 Das Deckengemälde im Langhaus und Altarbilder der Pfarrkirche St. Petrus und Erasmus in Geiselhöring in Niederbayern entstanden. Das Deckengemälde stellt die Kreuzigung Petri dar.
1766 Die Altarbilder "Tod des hlg. Josef" und "Heilige Sippe" in St. Stephan in Seebach in Niederbayern entstanden.
1766 Die Deckengemälde in Chor und Langhaus sowie über den Seitenaltären und die Altargemälde an den Seitenaltären in Mariä Himmelfahrt in Hadersbach, Stadt Geiselhöring, im Landkreis Straubing-Bogen in Niederbayern entstanden.
1766 Das Hochaltargemälde "Hl. Georg als Drachentöter" in St. Georgen in Dießen entstand.
1767/68 Die Deckengemälde in der Stiftskirche St. Georg in Neustift im Stubaital entstanden.
1769 Das Fresko, den Seehandel betreffend, im Treppenhaus des Köpfschen und späteren Mönchschen Palais in Augsburg entstand. Es wurde im Jahre 1944 zerstört.
1769/70 Die Fresken in der Schlosskapelle Mentlberg, Wallfahrtskirche Maria auf der Gallwies in Innsbruck entstanden.
Nach 1770 Das Fresko in der Bibliothek von Kloster Fürstenzell bei Passau in Niederbayern entstand. Es wurde im 19. Jhd. entfernt.
1771/72 Die Fresken in der Kreuzbergkapelle in Wessobrunn entstanden.
1772 Das Deckenfresko im Mittelschiff (östlich) in der Wallfahrtskirche Herrgottsruh in Friedberg bei Augsburg entstand.
1774 Das Chorfresko in der Dominikanerinnen-Klosterkirche St. Peter und Paul in Altenhohenau in Oberbayern entstand.
1775 Die Deckenbilder in St. Sixtus inMoorenweis im Landkreis Fürstenfeldbruck entstanden.
Das Chorfresko zeigt die Papstwahl des Hl. Sixtus und das Langhausfresko Weigerung des Heiligen, der Kaiserstatue Verehrung zu zollen, sein Martyrium und darüber seine Apotheose.
1775 Das Altarbild "Hlg. Josef" in der Stiftskirche St. Josef in Fiecht in Tirol entstand. Es ist nicht mehr erhalten.
1775 Das Chorfresko in der Kapelle St. Ottilia in Rott am Lech im Landkreis Landsberg/Lech entstand.
1776 Das Deckenfresko im Langhaus, das Fresko über der Orgel und das Chorfresko in Mariä Reinigung (Lichtmeß) in Steinheim im Landkreis Dillingen/Donau entstanden.
1776/77 Die Deckengemälde in der Dreifaltigkeitskirche in Messbach im ehem. Jagstkreis, heute Landkreis Künzelsau entstanden.
1779 Die Deckenfresken in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Grins bei Landeck in Tirol entstanden.
1781 Das Fresko in der Gnadenkapelle im Käppele in Würzburg entstand.
1784 Er legte seine Stelle als Akademiedirektor nieder und zog sich nach Haid zur Ruhe zurück.
1787 Die Decken- und Wandmalereien in der Pfarrkirche Mariä Schmerzen in Waalhaupten in Schwaben entstanden.
30.09.1788 Matthäus Günther ist in Haid bei Wessobrunn gestorben. Er war der bedeutendste Rokokomaler Deutschlands neben C. T. Winck.

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