Wieskirche

Wieskirche, kath.
zum Gegeißelten Heiland auf der Wies

Bei Steingaden
Landkreis Ostallgäu
Pfarramt Tel. 08862/93293-0, Fax: 08862/93293-10
Gottesdienst sonntags 8.00, 9.30, 11.00 Uhr
Web: www.Wieskirche.de

Foto der Wieskirche bei Steingaden


Baugeschichte:

um 1730 Die volkstümliche Prozessionstragefigur "Der gegeißelte Heiland" aus Steingaden befand sich in der alten Wieskapelle.
1738-40 Nach einem Tränenwunder, das sich an der Figur des gegeißelten Heilands ereignet haben soll, entwickelt sich eine rege Wallfahrt bei der alten Wieskapelle, die nordwestlich der heutigen Kirche stand.
1743/44 Dominikus Zimmerman plant den Neubau der Wieskirche.
1745 Zunächst wurde der Chor als selbständige Kirche errichtet. Östlich davon befindet sich der zweigeschossige Turm.
1747-48 Der reiche Rokoko-Stuck im Chor wurde von Dominikus Zimmerman geschaffen.
1748 Aegid Verhelst fertigt für den Hochaltar die hlg. Jessaias und Malachias, sowie bei den Säulen die Vier Evangelisten als Schnitzfiguren mit orginaler Weißfasung. Im Hochaltar befindet sich jetzt das Gnadenbild vom gegeißelten Heiland.
1748-49 Die Fresken im Chor fertigte Johann Baptist Zimmermann.
1749 Einweihung der Wieskirche.
ab 1750 Das Langhaus in Form eines Achteckes, sowie einem kurzen Vorhaus wurde im Westen errichtet.
1750-53 Dem Baufortschritt entsprechend, entstand auch hier der Stuck von Dominikus Zimmermann und seiner Werkstatt. Die Fassung des Rocaille-Stucks, der sich über die ganze Wölbung der Kirche ausbreitet und auch in die Deckengemälde eingreift, wird Bernhard Ramis und seinem Sohn Judas Thaddäus zugeschrieben.
1753-54 Auch die Fresken im Hauptraum schuf Johann Baptist Zimmermann. An den übrigen Bildern waren wohl sein Sohn Franz Michael und Gehilfen beteiligt. Anton Sturm fertigte für die Pfeilerpaare der Querachse vier überlebensgroße Holzfiguren der Kirchenväter.
1754 Gesamteinweihung der Wieskirche.
1756 Die Seitenaltäre wurden von Dominikus Bergmüller errichtet. Für den nördlichen Seitenaltar malte der Direktor der Augsburger Kunstakademie Johann Georg Bergmüller das Altarblatt der büßenden Magdalena.
1756 Das Altarblatt am südlichen Seitenaltar zeigt die Reue des hl. Petrus und wurde von Joseph Mages aus Augsburg geschaffen.
1756/57 Die Kanzel wurde nach Entwürfen von Dominikus Zimmermann ausgeführt.Die Orgel, ein barockes Werk mit silbernen Pfeifen von Andreas Jäger gebaut, wurde gleichzeitig errichtet.
1758/59 Die vier Kirchenväter an den Pfeilerpaaren wurden von Vater und Sohn Ramis weiß gefasst und zusammen mit den Seitenaltären vergoldet.
1904/07 Renovierung der Kirche.
1949/50 Die Kriegsschäden werden beseitigt.
1970/71 Renovierung der Kirche.


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