St. Martin, Gundelfingen

St. Martin, kath.

Gundelfingen, Medlinger Str. 6
Landkreis Dillingen/Donau
Pfarramt Tel. 09073/7301
Gottesdienst sonntags 10.00 und 19.00 Uhr

Foto von St. Martin in Gundelfingen


Baugeschichte:

7. Jahrhundert Eine Holzkirche, eine der ältesten Kirchen in Bayern, wurde als Grablege alemanischer Edelleute errichtet. Erbauer war wahrscheinlich Gundolf oder Gundulf aus Westfalen, von dem Gundelfingen auch seinen Namen bekam.
nach 700 Eine neue Kirche wurde an gleicher Stelle errichtet.
10. Jahrhundert Bau einer Dorfkirche.
ca. 1180 - 1220 Bau einer romanischen Kirche, wahrscheinlich in Zusammenhang mit der Stadtgründung von Gundelfingen.
1562/63 Umbau der Kirche in eine dreischiffige, gotische Hallenkirche durch Pfalzgraf Wolfgang von Neuburg, dem Stammvater aller heute noch lebenden Wittelsbacher.
1625 Errichtung des Choraltars durch Christoph Rodt aus Neuburg an der Kammel für 1200 Gulden.
1679 Errichtung des Sebastiansaltars.
1682 Restaurierung der Kirche St. Martin.
1684 Der Hofmaler von Dillingen malt den Tabernakel und ein heiliges Grab.
1713/14 Der Maler Philipp Jakob Exinger aus Höchstädt malt ein Antependium und ein Vesperbild.
1723 Der Maler Karpf aus Lauingen malt ein neues Grab Christi.
1733 Die Sebastiansfigur an der Südwand wurde von Stephan Luidl für 12 Gulden geschaffen.
1733 Anbau der Leonhardskapelle. Der hlg. Leonhard in der Altarnische wurde von Stephan Luidl aus Dillingen geschaffen.
1735 Umfangreiche Umgestaltung der Kirche im Stile des Barock. Sie zog sich über drei Jahrzehnte hin.
1742 Der Sebastiansaltar mit dem Altarbild "Die hlg. Irene pflegt den hlg. Sebastian" von Johann Anwander aus Lauingen wurde errichtet. Der Altar kostete 160 Gulden und das Altarbild 45 Gulden.
1747 Der linke Seitenaltar wurde errichtet, vielleicht durch Joseph Einsle aus Augsburg-Göggingen. Das Altarbild "Anbetung der Könige" malte Johann Heel aus Augsburg-Göggingen.
1750 Das St.-Antoni-Altärlein wurde von Joseph Einsle aus Göggingen für 100 Gulden errichtet.
1752 Die Gemälde "Antonius" und "Aloisius" wurden von Christoph Thomas Scheffler geschaffen.
1753 Das Auszugsbild für den Sebastiansaltar wurde von Christoph Thomas Scheffler geschaffen.
1755 Das Auszugsbild für den linken Seitenaltar wurde von Christoph Thomas Scheffler für 30 Gulden geschaffen.
1755 Die Statuen Abraham, David, Johannes der Täufer und Joachim wurden von Karl Schwertle aus Dillingen für die beiden Seitenaltäre geschnitzt.
1760 Die Orgel wurde von Andreas Fux aus Donauwörth gebaut aber nicht vollendet.
1765 Der Orgelbauer Johann Ludwig Ehrlich aus Mergentheim später Lauingen stellte die Orgel fertig.
1787 Das Deckengemälde in der Leonhardskapelle wurde von Johann Baptist Enderle aus Donauwörth geschaffen.
Ende 18. Jahrhundert Abbruch des Hochaltars von Christoph Rodt.
1810 Das Hochaltargemälde "Hlg. Martin", das sich heute an der Südwand über der Sebastiansfigur befindet, wurde von Konrad Huber aus Weißenhorn geschaffen.
1887 Ein neues Orgelwerk wurde eingebaut.
1947 - 1949 Restaurierung der Kirche St. Martin. Die Stuckarbeiten führte Josef Straub aus Augsburg aus. Das große Deckengemälde "St. Martin in der Himmelsherrlichkeit" und die sechs Medaillons hat Siegfried Herforth aus München geschaffen.
1982 Restaurierung des Deckengemäldes in der Leonhardskapelle.


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