Die Biographie von Johann Ulrich Mayrhofer |
08.07.1810 | Johann Ulrich Mayrhofer wurde als 13. Kind des Mesners und Schulmeisters Joseph Mayrhofer (* 1759 in Zusamaltheim) und seiner zweiten Ehefrau Rosina, geb. Veit (* 1771) in Pfaffenhofen a. d. Zusam (gehört heute zur Gemeinde 86647 Buttenwiesen) geboren. |
07.07.1835 | Mayrhofer wurde zum Priester geweiht und für ein halbes Jahr als Pfarrvikar in Biburg, danach ein halbes Jahr als Kaplan in Oberndorf eingesetzt. |
1837 - 1840 | Stadtkaplan in St. Georg in Augsburg. |
1838 | Mayrhofer erkrante schwer, erholte sich aber nach einigen Monaten wieder. |
1840 - 1849 | Pfarrer in St. Michael in Augsburg-Pfersee. Dort konnte er neben seiner geistlichen Tätigkeit auch sozial und musikalisch stark engagiert arbeiten. |
1849 - 1857 |
Pfarrer in
St. Martin in Waldstetten im Landkreis Günzburg.
Bischof Peter Richarz wollte ihn selbst zum Domkapellmeister in Augsburg machen. Mayrhofer war ein vorzüglicher Musikcompositeur, der auch jetzt noch bei der Cäcilianischen Musikrichtung alle Anerkennung fand. |
Herbst 1849 | "Seine" Kirche von Waldstetten musste wegen Einsturzgefahr geschlossen werden. |
1851 | Die baufällige Kirche wurde abgebrochen, um ganz neu wieder aufgebaut zu werden. Um die Finanzierung der Inneneinrichtung kümmerte sich Pfarrer Mayrhofer selbst und legte zusammen mit den Künstlern die Ausgestaltung des neuen Gotteshauses fest. Größte Geldgeberin war die Witwe Franziska Kimmich v. h. |
1852 | Mayrhofer entwarf die Disposition für die neue Orgel selbst und übertrug die Ausführung des Werkes Joseph Bohl aus Augsburg, der in Pfersee 1841 schon die Orgel in St. Michael gebaut hatte. |
21.04.1857 |
Johann Ulrich Mayrhofer ist in Waldstetten gestorben und
auch dort begraben. Ein
Epitaph an der Kirche erinnert an ihn.
Neben seiner geistlichen Tätigkeit war er auch ein ausgezeichneter Kirchenmusiker und Componist. Es sind nur wenige Werke erhalten, die von Mayrhofer selbst handschriftlich angefertigt wurden. Seine Kompositionen waren aber weit über den heimatlichen Raum hinaus bekannt. Dies beweisen handschriftliche Abschriften seiner Werke für Chor und Orchester- bzw. Orgelbegleitung, die im bischöflichen Archiv Regensburg und in den Pfarrarchiven Polling und Aichach erhalten sind. |
Werke: