Die Biographie von Karl Kempter


17.01.1819 Karl Kempter wurde als siebtes und jüngstes Kind der Schullehrerseheleute Mathias und Kreszentia Kempter im Haus Nr. 1, dem Landschulhaus in Limbach im heutigen Landkreis Günzburg geboren.
1.12.1831 Musikausbildung bei Michael Keller in Augsburg, der dort Organist und Chorregent bei St. Ulrich und Afra war.
1837 Kempter übernahm die Organistenstelle bei St. Ulrich und Afra, die zuvor sein Lehrer Michael Keller bekleidet hatte. Keller wurde Organist im Augsburger Dom.
01.11.1839 Keller, der einen Monat zuvor zum Domkapellmeister ernannt worden war, holte seinen Meisterschüler Kempter an den Augsburger Dom als Domorganist nach. Dieses Amt hatte Kempter 25 Jahre lang inne.
1841 Kempter heiratete in Augsburg Josefa von Cobres, die Tochter eines pensionierten österreichischen Offiziers. Mit ihr hatte er drei Kinder: Karl, Emma und Charlotte.
1843 bis 1867 Kempter war Mitglied der seit 1843 bestehenden und von Johann Rösle gegründeten Augsburger Liedertafel. Dort sang er im II. Tenor mit.
1850 Sein bekanntestes Werk, die große Pastoralmesse in G-Dur op. 24 wurde von ihm vollendet.
24.12.1851 Die Uraufführun der Pastoralmesse erfolgte im Hohen Dom zu Augsburg während der Christmette.
01.03.1865 Nach dem Tode seines Lehrers und Freundes Michael Keller bekleidete Kempter - zum Domkapellmeister ernannt - das höchste Amt im kirchenmusikalischen Bereich Augsburgs; Papst Pius IX. berief ihn sogar zum Ehrenmitglied des römischen kirchenmusikalischen Zirkels der Academica Caecilia.
1865 Kempter erlitt einen Schlaganfall, von dem er sich nie mehr richtig erholte.
1867 Kempter musste das Amt des Domkapellmeisters aufgeben. Sein Nachfolger wurde sein Schüler Karl Kammerlander, der wie Kempter einer Lehrerfamilie entstammte.
1869 seine Frau ist gestorben.
1870 Seine jüngste Tochter Charlotte ist gestorben.
12.03.1871 Kempter ist vereinsamt, körperlich und seelisch ausgezehrt in seiner letzten Wohnung, dem heutigen Stephansplatz 9 in Augsburg gestorben. Er wurde auf dem Augsburger Hermannfriedhof beigesetzt.

Seine vorhergegangenen Wohnungen in Augsburg waren:
Frauentorstr. 22, Karolinenstr. 37, Jesuitengasse 17, Stephansplatz 9.