Die Biographie von Johann Josef Anton Huber


22. Juni 1737 Johann Josef Anton Huber wurde als Sohn des Weinwirtes und Pächter des durch die Fresken von J. E. Holzers berühmt gewordenen Gasthauses zu den 3 Kronen, in Augsburg geboren.
1756 Bereits mit 19 Jahren erhielt er das Meisterecht in Augsburg und heiratete noch im gleichen Jahr.
1760 Das Gemälde Mantelspende des Hl. Martin wurde für die Pfarrkirche St. Martin in Döpshofen (Gemeinde Gessertshausen) im Landkreis Augsburg geschaffen.
1760 Mehrere Gemälde an den Pfeileraltären in der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Michael in Violau im Landkreis Augsburg entstanden. Es sind dies nördlich die hlg. Drei Könige, Aufsatzbild des hl. Leonhard und südlich hl. Anna und Maria und das Aufsatzbild der hl. Märtyrer Johannes und Paulus.
1760-70 Die Gemälde Ölberg und Auferstehung in der Schwabmünchener Kapelle zu Unserer Lieben Frau, werden J.J.A. Huber zugeschrieben.
1763 Das Gemälde am Anna-altar, einem kleineren Nebenaltar in der Wallfahrtskirche St. Michael in Violau im Landkreis Augsburg entstand.
1764 Im Augsburger Bürgerhaus der Maximilanstr. 48 wurden im Treppenhaus Deckenbilder gemalt. Diese sind datiert und signiert. Heute ist dort im Höhmannhaus eine städtische Galerie untergebracht.
1765 Die Fresken im Langhaus und gemalte Stuckdekorationen in der Kath. Filialkirche St. Gallus in Deubach bei Gessertshausen im Landkreis Augsburg entstanden.
1766 Für die Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Hilf in Klosterlechfeld im Landkreis Augsburg entstanden zwei Fastenbilder mit japanischen Märtyrern und der Predigt des hl. Franziskus.
1767 Die Fresken in der Chorkuppel, den Zug des Volkes Israel durch die Wüste darstellend und im Langhaus, der Triumph des Erzengels Michael über die abtrünnigen Geister, wurden in der Kath. Pfarrkirche St. Michael in Denklingen im Landkreis Landsberg/Lech geschaffen und signiert.
1768 Die Deckenfresken in St. Michael in Osterbuch, Gemeinde Laugna, im Landkreis Dillingen/Donau entstanden.
1768-69 Nach dem frühen Tod von Joseph Magges, übernahm Huber die Ausmalung der Abteikirche Mariä Himmelfahrt in Oberschönenfeld im Landkreis Augsburg. Von ihm stammen die Fresken: Flucht nach Ägypten, seitlich hl. Bernhard im Speyrer Dom und mystische Umarmung Christi, Darstellung im Tempel, die Kirchenväter in den Zwickeln, Muttergottes und seitliche Zisterzienserbilder.
1770 Das Altarblatt "Erzengel Michael" der kath. Pfarrkirche St. Michael in Osterbuch, Gemeinde Laugna, im Landkreis Dillingen/Donau entstand.
1771/72 Die Ausmalung der kath. Friedhofskirche St. Michael in Augsburg, das jüngste Gericht darstellend, war eines seiner größten Werke, leider wurde es 1944 zerstört.
1774 Die Deckenbilder mit der Darstellung der Nikolauslegende, sowie die Gemälde an den Emporenbrüstungen wurden in der kath. Kirche St. Nikolaus in Unterdiessen im Landkreis Landsberg/Lech gemalt.
1774 In der Kapelle St. Ulrich im ehemaligen Priesterseminar Pfaffenhausen im Landkreis Unterallgäu schuf er die Fresken. Auch das Abendmahlbild des Hochaltars wurde von ihm gemalt.
1775 Die 3 Kolosalfresken mit Szenen aus der Legende des hl. Cyiakus wurden in Wiesensteig bei Geislingen geschaffen.
1777 In der Pfarrkirche St. Vitus in Langweid im Landkreis Augsburg schuf er die ausgezeichneten Deckenfresken. Im Chor: Engel mit Monstranz und Weihrauchbecken, über dem Chorbogen Wappen des Augsburger Domkapitels, im Langhaus das Martyrium des hl. Vitus und über der Empore seine Glorie. Auch die figürlichen Wandmalereien stammen von ihm.
1781 Das Abendmahlfresko in Trugenhofen, heute Gemeinde Dischingen in Baden-Württemberg entstand.
1782 Die Fresken in Chor und Langhaus in der Pfarrkirche St. Stephan in Pfaffenhausen im Landkreis Unterallgäu entstanden. Die Kreuzwegstationen über den Beichtstühlen werden ihm ebenfalls zugeschrieben.
1783 Auf seine eigenen Kosten malte er den Saal der Reichsstädtischen Kunstakademie, in der Stadtmetzg in Augsburg, aus.
1784 J. J. A. Huber wurde Nachfolger von Matthäus Günther, als katholischer Direktor der Stadtakademie. Mit J. J. A. Huber klingt die lange Reihe der Augsburger Freskanten des Rokoko aus.
1784 Die Deckengemälde in den beiden Seitenschiffen der Klosterkirche St. Georg in Ochsenhausen im Landkreis Biberach/Riß entstanden.
1785-1787 Die Deckengemälde (Allegorie auf die Kirche) im Bibliothekssaal und die Fresken in Kapitelsaal und Armarium des Klosters Ochsenhausen im Landkreis Biberach/Riß entstanden.
1786 Die Deckengemälde in der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Maria in Dorfen im Landkreis Erding, im Chor Mariä Himmelfahrt und im Langhaus Aufopferung im Tempel, Mariä Heimsuchung und Mariä Geburt, entstanden.
1787 Die Fresken in St. Nikolaus, Wiedergeltingen entstanden.
1787 Das Vorhallenfresko in der Klosterkirche St. Georg in Ochsenhausen im Landkreis Biberach/Riß entstand.
1788 Das Gemälde "Kreuzabnahme" am Eingang der Marienkapelle in der Pfarrkirche St. Martin in Biberach/Riß entstand.
1790-1791 Klassizistische, zartfarbige Decken- und Wandfresken mit Architekturmalerei entstanden in der Pfarrkirche St. Remigius in Bergheim (heute Stadt Augsburg).
1791 Die Fresken und architektonischen Wandmalereien, auch die Gemälde an den Emporenbrüstungen in Mariä Himmelfahrt in Täfertingen im Landkreis Augsburg entstanden. Sie zeigen im Chor die Hlgst. Dreifaltigkeit und im Langhaus Mariä Himmelfahrt.
1793 In der Kapelle St. Nikolaus von Tolentino, ehemalige Schlosskapelle, in Schlipsheim bestimmen den vornehmen Raumeindruck die Architekturmalereien und Fresken von J. J. A. Huber.
1793 Frühklassizistische Deckenbilder und Dekorationsmalereien entstanden in der Pfarkkirche St. Michael in Stockheim, heute Stadt Bad Wörishofen.
1793 Das große Deckengemälde "Englischer Gruß" im Langhaus der Kobelkirche, Wallfahrtskirche St. Maria Loreto bei Westheim im Landkreis Augsburg entstand.
1794 Das Abendmahlbild am Hochaltar der Pfarrkirche St. Stephan in Haselbach im Landkreis Unterallgäu entstand.
1795-1796 Die klassizistische Ausmalung der Pfarrkirche St. Salvator in Schwabbruck im Landkreis Weilheim-Schongau entstand.
1797 Die Deckengemälde in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Augsburg-Oberhausen entstanden. Sie wurden jedoch im 2. Weltkrieg stark beschädigt und sind leider nicht mehr vorhanden.
1798 Die Fresken in Chor und Langhaus der Pfarrkirche St. Vitus in Oberottmarshausen im Landkreis Augsburg entstanden. Auch das Hochaltarbild "14 Nothelfer" stammt von Huber.
Um 1800 J. J. A. Huber fertigte für das alte Augsburger Stadttheater den Vorhang, indem er thematisch das Titelkupfer zu Christoph Martin Wielands (Weimar) "Die Grazien" aufnahm. Die Städtischen Kunstsammlungen Augsburg bewahren eine Kopie davon auf.
Ca. 1800 Um diese Zeit entstanden im ehemaligen Gartenguthaus in der Augsburger Schießgrabenstr. 20 sehr schöne Wand und Deckenmalereien die J. J. A. Huber zugeschrieben wurden.
Um 1800 Um diese Zeit gesellt sich auch bei ihm die dem Klassizismus eigene Herausarbeitung der Einzelfigur und eine Vereinfachung der Komposition dazu. So leitet J.J. A. Huber in die neue Zeit über. Trotzdem behielt er die durch seine Lehrmeister Johann Georg Bergmüller und Gottfried Bernhard Göz übernommene Vorliebe für den Rokoko bis in die letzten Lebensjahre.
1803 Die Deckenbemalung in der ehem. Dominikanerklosterkirche St. Margaret in Augsburg entstand. Hierzu werden in den Städtischen Kunstsammlungen 2 Entwürfe aufbewahrt.
Das Hochaltargemälde stammt von Christoph Thomas Scheffler, ebenfalls aus Augsburg.
1810 Das Deckenfresko "Abendmahl und himmlisches Jerusalem" sowie die Wandgemälde über den Altären der Pfarrkirche von Baindlkirch entstanden.
26. Oktober 1815 Johann Josef Anton Huber ist in Augsburg gestorben.


Undatierte Werke:

Zurück zur Startseite