Die Biographie von Joseph Dossenberger


09.03.1721 Joseph Dossenberger wurde in Wollishausen im Landkreis Augsburg geboren. Sein Vater war dort Müller und Maurermeister.
Um 1735/40 Bei seinem Vater erlernte er das Maurerhandwerk.
1739-42 Zusammen mit seinem Bruder Adam baute er die Kirche St. Laurentius in Reinhardshausen im Landkreis Augsburg nach Plänen seines Vaters.
1747 Die beiden Brüder Joseph und Hans Adam erbauten gemeinsam die Pfarrkirche in ihrem Heimatort Wollishausen.
1748 Joseph Dossenberger wurde Baumeister des Augustiner-Chorherrenstifts Wettenhausen. Er erwarb sich das Bürgerrecht und erbaute sich ein stattliches Wohnhaus in der unteren Dorfstraße. Außerdem wurde er Aufseher des Bauwesens der Markgrafschaft Burgau und in den Reichsklöstern Elchingen, Ursberg und Roggenburg. Er erhielt Aufträge von schwäbischen Adeligen, wie den Herren von Riedheim, von Freyberg, von Vöhlin und von Stauffenberg. Er errichtete hauptsächlich Sakralbauten. Die wichtigsten befinden sich in Waldkirch, Mindeltaltheim, Allerheiligen, Hammerstetten, Oxenbronn und Autenried. Desweiteren errichtete er das Pfarrhaus in Behlingen Gem. Kammeltal, den Turm der Pfarrkirche in Biberachzell, das ehemalige Piaristenkolleg, heute Heimatmuseum und das Münzhaus, das heutige Rathaus in Günzburg, sowie das ehemalige Zollhaus in Augsburg-Kriegshaber, Ulmer Str.182; um nur einige zu nennen. In Großkötz erbaute er die Sommerresidenz der Wettenhauser Pröbste in dem sich heute das Pfarrhaus befindet.
1748 Die Kapelle St. Leonhard in Augsburg-Bannacker wurde neu errichtet.
1751 Zusammen mit seinem Bruder Hans Adam war Joseph Dossenberger beim Bau der Heilig-Kreuzkirche in Hochwang im heutigen Landkreis Günzburg tätig.
1754/55 Der üppige Rocaillestuck in der Pfarrkirche St. Clemens in Herbertshofen entstand. Erbaut wurde die Kirche durch seinen Bruder Hans Adam.
1755 Umbau der Kirche St. Stephan in Limbach im Landkreis Günzburg im Stile des Barock.
1764/65 Im Auftrag des Wettenhauser Probstes Augustin Bauhof, dessen Wappen über dem Chorbogen zu sehen ist, hatte Joseph Dossenberger in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Großkötz im Landkreis Günzburg umfangreiche Erneuerungsarbeiten auszuführen. Vom Vorgängerbau übernahm er den gotischen Chor und die Langhauswände, die nach Westen hin verlängert und erhöht wurden.
1766 Die Kirche St. Stefan in Deisenhausen im heutigen Landkreis Günzburg wurde neu errichtet.
1768 Er errichtete einen reichgegliederten Turmaufbau mit welscher Haube und Laterne mit Zwiebel für St. Martin in Gabelbach im Landkreis Augsburg.
1768/69 Die Kirche Mariä Himmelfahrt in Jettingen-Scheppach im heutigen Landkreis Günzburg wurde neu errichtet.
1769/71 Die Kirche St. Johannes Baptist in Dischingen im Landkreis Heidenheim wurde neu erbaut.
1785/86 Die Kirche Heilig-Kreuz in Breitenthal im Landkreis Günzburg wurde nach seinen Plänen erbaut.
15.05.1785 Joseph Dossenberger ist in Wettenhausen gestorben.