Dom St. Martin und St. Stephan, Mainz


Dom St. Martin und St. Stephan

Mainz, Domstr. 10
Dompfarramt Tel. 06131/223727
Gottesdienste sonntags 7.00, 8.00, 10.00, 11.30 Uhr

Foto vom Dom St. Martin in Mainz


Baugeschichte:

975 - 1238 Die spätromanische Pfeilerbasilika wurde in unmittelbarer Nähe der Johanneskirche, einer Kirche aus karolinigscher Zeit, von Erzbischof und Erzkanzler Willigis (975 - 1011), eingesetzt von Kaiser Otto II., als größtes Gotteshaus Mitteleuropas und Staatsdom des Reiches und in Anknüpfung an die Bauidee von Alt-St.-Peter in Rom, errichtet. Gegenüber dem Ostchor wurde ein Westchorhaus erbaut. Aus dieser Zeit stammen auch noch die Balkentürflügel des als Hauptzugang dienenden Marktportals, in Bronze gegossen von Meister Beringer, nach dem Vorbild des Tors von Karl dem Großen im Aachener Münster.
975 Baubeginn unter Erzbischof Willigis
30.08.1009 Zerstörung durch Brand am Tag der Einweihung.
bis 10.11.1036 Wiederaufbau des Doms.
um 1080 Wiederum Zerstörung des Doms.
um 1100 Erbauung des Ostbaus mit Apsis und Krypta.
30.06.1137 Weihe der Gotthard-Kapelle als Palast- und Grabkapelle.
1. Hälfte d. 12. Jh. Das dreischiffige Langhaus von 5 Jochen, die Pfeiler und das Kreuzgratgewölbe entstanden.
um 1200 - 1239 Neubau des Westschiffes und Teile der Seitenschiffgewölbe.
04.07.1239 Einweihung des Domes
1279 - 1319 Anbau der gotischen Seitenkapellen.
1361 Der Ostturm und die Treppentürme werden gotisch aufgestockt.
1390 - 1410 Neubau des doppelgeschossigen Kreuzganges an der Südseite.
1482 Gotische Aufstockung der Westtürme.
1682 Abbruch des Lettners .
1762 - 1765 Franz Anton Hermann schuf das Chorgestühl in den Formen des Rokoko.
22.05.1767 Brand des Westturmes durch Blitzschlag.
1774 Neubau der westlichen Türme mit steinernen Dächern in gotischen und barocken Formen durch Franz Ignaz Michael Neumann.
28.6.1793 Schwere Schäden am Ostbau durch französische Revolutionstruppen.
1802 Bischof Joseph Ludwig Colmar kann den Abrissplänen des französischen Präfekten, Einhalt gebieten.
1803/04 Rückgabe der Ruine an das Bistum und anschließende Notrestaurierung.
1825 - 1845 Restaurierung des Doms.
1828 Der Bau einer Eisenkuppel verändert den Ostbau.
1859 - 1864 Ausmalung des Innenraumes durch Philipp Veit und seinen Schülern im Stil der Nazarener; davon sind nur noch die Wandgemälde im Mittelschiff erhalten.
1870 - 1879 Umbau des Ostbaus nach Plänen von Petrus Cuypers und Abbruch der Eisenkuppel.
1909 - 1928 Umfassende Sanierung und Sicherung der morschen Pfahlrostfundamente wegen Absenkung des Grundwasserspiegels.
1942 - 1945 Dachbrand und Beschädigung des Kreuzganges durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg.
Mai/Juni 1945 Beginn des Wiederaufbaus der kirche.
1955 - 1960 Erneuerung der Langhausdächer und Innenrestaurierung.
1971 - 1975 Außenrenovierung des Domes mit einheitlicher sandsteinroter Farbgebung.
1975 1000-Jahr-Feier des Domes.


Rückansicht des Doms vom Leichhof aus Rückansicht vom Dom St. Martin in Mainz


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