Dom St. Martin und St. Stephan, Mainz |
Dom St. Martin und St. Stephan
Mainz, Domstr. 10
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Baugeschichte:
975 - 1238 | Die spätromanische Pfeilerbasilika wurde in unmittelbarer Nähe der Johanneskirche, einer Kirche aus karolinigscher Zeit, von Erzbischof und Erzkanzler Willigis (975 - 1011), eingesetzt von Kaiser Otto II., als größtes Gotteshaus Mitteleuropas und Staatsdom des Reiches und in Anknüpfung an die Bauidee von Alt-St.-Peter in Rom, errichtet. Gegenüber dem Ostchor wurde ein Westchorhaus erbaut. Aus dieser Zeit stammen auch noch die Balkentürflügel des als Hauptzugang dienenden Marktportals, in Bronze gegossen von Meister Beringer, nach dem Vorbild des Tors von Karl dem Großen im Aachener Münster. |
975 | Baubeginn unter Erzbischof Willigis |
30.08.1009 | Zerstörung durch Brand am Tag der Einweihung. |
bis 10.11.1036 | Wiederaufbau des Doms. |
um 1080 | Wiederum Zerstörung des Doms. |
um 1100 | Erbauung des Ostbaus mit Apsis und Krypta. |
30.06.1137 | Weihe der Gotthard-Kapelle als Palast- und Grabkapelle. |
1. Hälfte d. 12. Jh. | Das dreischiffige Langhaus von 5 Jochen, die Pfeiler und das Kreuzgratgewölbe entstanden. |
um 1200 - 1239 | Neubau des Westschiffes und Teile der Seitenschiffgewölbe. |
04.07.1239 | Einweihung des Domes |
1279 - 1319 | Anbau der gotischen Seitenkapellen. |
1361 | Der Ostturm und die Treppentürme werden gotisch aufgestockt. |
1390 - 1410 | Neubau des doppelgeschossigen Kreuzganges an der Südseite. |
1482 | Gotische Aufstockung der Westtürme. |
1682 | Abbruch des Lettners . |
1762 - 1765 | Franz Anton Hermann schuf das Chorgestühl in den Formen des Rokoko. |
22.05.1767 | Brand des Westturmes durch Blitzschlag. |
1774 | Neubau der westlichen Türme mit steinernen Dächern in gotischen und barocken Formen durch Franz Ignaz Michael Neumann. |
28.6.1793 | Schwere Schäden am Ostbau durch französische Revolutionstruppen. |
1802 | Bischof Joseph Ludwig Colmar kann den Abrissplänen des französischen Präfekten, Einhalt gebieten. |
1803/04 | Rückgabe der Ruine an das Bistum und anschließende Notrestaurierung. |
1825 - 1845 | Restaurierung des Doms. |
1828 | Der Bau einer Eisenkuppel verändert den Ostbau. |
1859 - 1864 | Ausmalung des Innenraumes durch Philipp Veit und seinen Schülern im Stil der Nazarener; davon sind nur noch die Wandgemälde im Mittelschiff erhalten. |
1870 - 1879 | Umbau des Ostbaus nach Plänen von Petrus Cuypers und Abbruch der Eisenkuppel. |
1909 - 1928 | Umfassende Sanierung und Sicherung der morschen Pfahlrostfundamente wegen Absenkung des Grundwasserspiegels. |
1942 - 1945 | Dachbrand und Beschädigung des Kreuzganges durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg. |
Mai/Juni 1945 | Beginn des Wiederaufbaus der kirche. |
1955 - 1960 | Erneuerung der Langhausdächer und Innenrestaurierung. |
1971 - 1975 | Außenrenovierung des Domes mit einheitlicher sandsteinroter Farbgebung. |
1975 | 1000-Jahr-Feier des Domes. |
Rückansicht des Doms vom Leichhof aus |