Maria im Sand, Dettelbach

Maria im Sand, kath.
Wallfahrtskirche

Dettelbach, Wallfahrtsweg
Landkreis Kitzingen
Franziskanerkloster Dettelbach
Tel. 09324/9171-0, Fax: 09324/9171-20
Gottesdienst sonntags 10.45 Uhr

Foto der Wallfahrtskirche Maria im Sand in Dettelbach


Baugeschichte:

1505 Der Sage nach stand inmitten einstiger Weinberge bereits ein Bildstock mit spätgotischer Pietà, die die Winzer sehr verehrten. Als nach der Überlieferung Nikolaus Lemmerer, der zu diesem Bildstock wallfahrte, nach lebensgefährlichen Verletzungen wieder ganz gesund wurde, wurde ein Betraum aus Holz errichtet.
1506 Nach mehreren Gebetserhörungen wurde eine kleine steinerne Kapelle errichtet.
1507 Weihe der drei Altäre.
1523 Das noch heute erhaltene Rippengewölbe entstand.
1590 Der Renaissance-Flügelaltar mit Szenen aus dem Marienleben entstand.
1591 Der Gnadenort wurde von Bayernherzog Wilhelm V. besucht.
Ende des 16. Jhd. Über dem neuerrichteten Flügelaltar wurde ein eindrucksvolles Kreuz von Tilman Riemenschneider aufgehängt. Die beiden flankierenden Figuren Maria und Johannes sind heute neben dem Flügelaltar angebracht.
Ab 1608 Die heutige Wallfahrtskirche entstand. Dabei wurde der alte Chor und ein Turmgeschoss vom Vorgängerbau übernommen.
1611 Die gotische Wölbung wurde an Adam Zwinger und Jobst Pfaff in Auftrag gegeben.
1612 Der westliche Hauptgiebel und der Renaissancegiebel am südlichen Querschiff wurden von Peter Meurer aus Kitzingen errichtet.
1612-13 Das große Westportal wurde von Michael Kern, dem führenden Bildhauer seiner Zeit im Würzburger Raum, errichtet.
1613 Die Kirchweihe fand am Fest Mariä Geburt (08.09.) durch Weihbischof Sang aus Würzburg statt.
01. März 1616 Ins angrenzende Kloster das bis 1617 vollendet war, zogen die Franziskaner aus Strassburg ein, die Bischof Julius erbeten hatte.
1628 Die prächtige Kanzel aufgebaut als "Stammbaum Jesse" wurde von Michael Kern aus Forchtenberg am Kocher errichtet.
1631 Gustav Adolf aus Schweden erklärte das Kloster Dettelbach zu seinem Hauptquartier und ließ viele Mönche grausam ermorden. Eine Gedenktafel an der äußeren Chorwand erinnert daran.
1659 Der Betchor der Mönche im linken Querschiff wurde eingebaut.
1666 Ein neuer Hauptaltar und zwei neue Seitenaltäre wurden errichtet.
1688-1690 Der neue barocke Gnadenaltar wurde aufgestellt.
1700 Ein silberner Thron mit Baldachin für das Gnadenbild wurde von Fürstbischof Johann Philipp von Greiffenklau gestiftet.
1764 Die Kreuzwegbilder wurden von Ernst Schwab gemalt.
1778-79 Von Augostino Bossi wurde der neue freistehende Gnadenaltar aus Stuckmarmor geschaffen.
21. Nov. 1779 Der neue Gnadenaltar wurde feierlich eingeweiht.
1802 Bei der Säkularisation verblieben siebzehn Mönche im Kloster und sieben gingen in die Seelsorge.
1826 Als die königliche Erlaubnis zum Weiterbestehen des Klosters eintraf, lebten dort noch Patres, sodass das Kloster ununterbrochen seit 1616 bis heute existiert.
1870-90 Die neugotischen Altäre wurden entfernt.
1955-58 Innenrenovierung der Kirche.
1972 Renovierung des Gnadenaltares.
1982-85 Außenrenovierung der Kirche.


Das Westportal der Wallfahrtskirche Maria im Sand Foto der Wallfahrtskirche Maria im Sand in Dettelbach (Westportal)


Der Hochaltar der Wallfahrtskirche Maria im Sand Foto der Wallfahrtskirche Maria im Sand in Dettelbach (Hochaltar)


Der Wallfahrtsaltar in Maria im Sand Foto der Wallfahrtskirche Maria im Sand in Dettelbach (Wallfahrtsaltar)