St. Maria, Bach

St. Maria, kath.
Patrozinium Maria Königin (22.08.)

Bach
Gemeinde Todtenweis
Landkreis Aichach-Friedberg

Foto von St. Maria in Bach


     Baugeschichte:

1801 Eine Kapelle in Bach ist nachgewiesen.
21. September 1818 Die neu erbaute Marienkapelle wurde von Pfarrer Johann Baptist Baur (1796 bis 1821) eingeweiht.
Die Kapelle ist kirchenrechtlich eine Privatkapelle, da sie nicht einer Kirchenstiftung gehört, sondern den Einwohnern von Bach, weswegen im Grundbuch die politische Gemeinde als Eigentümerin der Kapelle eingetragen ist.
1913/14 Die Kapelle wurde unter Pfarrer Alois Böhm (1910 bis 1933) gründlich renoviert. Die Malerarbeiten führte Franz Lederer von Aindling aus, die Kirchenstühle fertigte der Aindlinger Schreiner Xaver Huber. Die Farbfenster stammen von der Glasmalerfirma Eichleitner u. Lipp aus Göggingen. Der Altar erhielt 1913 einen von Bischof Maximilian von Lingg (1902 bis 1930) geweihten Altarstein. Die lateinisch verfasste Weiheurkunde ist dem Altarstein beigefügt.
1981 Es fanden nach langer Zeit erstmals wieder Gottesdienste in dem Kirchlein statt, und zwar am Montag in der Bittwoche und am 22. August (Fest Maria Königin).
1986-88 Bürgermeister Adolf Metzker (seit 1972), der in Bach ansässig ist, ließ das Kirchlein von Grund auf renovieren, da es zwischenzeitlich einzufallen drohte. Vor allem wurden die Fundamente frostsicher vertieft und der Boden betoniert. Der Glockenstuhl mit einem Glöcklein daran wurde erneuert, wobei die Schallöffnungen vergrößert werden mussten. Der Altartisch und das Gestühl wurden von der Schreinerei Michael Fischer aus Todtenweis repariert. Die Restauration des Altares übernahm der Kirchenmaler Bernhard Holderried aus Pfaffenhofen/Ilm. Die Südseite des Türmchens erhielt wieder eine Sonnenuhr.
Das Kirchlein besitzt einen wunderbaren barocken Altar, der in früherer Zeit wohl Teil eines größeren Altaraufbaus in einer anderen Kirche gewesen sein dürfte. In der Mitte sehen wir vor einer Sonne die liebliche Figur der Himmelskönigin Maria. Rechts davon steht die Halbfigur des hl. Aloisius und links davon jene des hl. Franz Xaver. Den oberen Abschluss des Altares bildet der hl. Erzengel Michael mit einer Waage in der Hand; er wird auf beiden Seiten von einem liegenden Putto (Engelchen) flankiert. Rechts vom Altarbogen sehen wir die Figur des hl. Johannes Nepomuk und links davon jene des hl. Leonhard. An der rechten Seitenwand zwischen den Fenstern befindet sich eine Schmerzhafte Muttergottes (Pieta). An der Emporenbrüstung hängt eine Schüssel mit dem Haupt Johannes des Täufers. Der Kreuzweg stammt von 1802; er wurde ein erstes Mal 1929 renoviert. Rechts vom Eingang ist ein steinerner Weihwasserkessel mit der eingehauenen Jahreszahl 1801. Die farbigen Jugendstilfenster von 1913 zeigen die hl. Leonhard und Wendelin, links die Verkündigung mit dem hl. Erzengel Gabriel und der Gottesmutter Maria. Die Renovierung der Kapelle kostete 170 000 DM, die großen Teils von der Gemeinde Todtenweis aufgebracht worden ist. Die Bischöfliche Finanzkammer Augsburg und die Kirchenstiftung Todtenweis gaben Zuschüsse.
23. Mai 1988 Die Kapelle wurde mit einem Festgottesdienst wieder eröffnet.
Quelle: http://www.pfarrei-todtenweis.de/Bach.htm


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