Die Biographie von Christoph Martin Wieland


5. September 1733 Christoph Martin Wieland wurde in Oberholzheim bei Biberach an der Riß als Sohn des Pfarrers Thomas Adam Wieland und seiner Frau Regina Katharina, geb. Kick, geboren.
1736 Die Familie siedelte nach Biberach über, wo der Vater eine Pfarrstelle antrat.
1739 - 1742 Besuch der Lateinschule Biberach
Ab 1742 Privatunterricht in Religion, Philosophie, Geschichte und den alten Sprachen.
1746 Erste literarische Versuche.
1747 Wieland wird auf die Schule nach Kloster Bergen bei Magdeburg geschickt.
1749 Ohne offiziellen Abschluß beendet Wieland die Klosterschule und immatrikuliert sich an der Universität Erfurt zum Studium der Philosophie. Unterkunft findet er bei dem Philosophen und Theologen Johann Wilhelm Baumer, einem Verwandten der Mutter, der ihn mit der Philosophie von Gottfried Wilhelm Leibniz und Christian Wolff bekanntmacht.
Frühjahr 1750 Rückkehr nach Biberach und Liebesbeziehung zu der entfernten Cousine Sophie Gutermann, späterer von La Roche.
1750 - 1752 Immatrikulation an der Universität Tübingen zum Jurastudium.
1751 Sein Werk "Lobgesang auf die Liebe", das Fragment eines deutschen Nationalepos entsteht.
1752 Auf Einladung Johann Jacob Bodmers reist Wieland nach Zürich. Das naturphilosophische Lehrgedicht "Die Natur der Dinge oder die vollkommenste Welt" erschien.
1753 "Briefe von Verstorbenen an hinterlassene Freunde" und "Der geprüfte Abraham" erschienen.
1754 Hauslehrer in Zürich.
1756 "Sympathien" erschien.
1757 "Empfindungen eines Christen" erschien.
1758 Das Trauerspiel "Lady Johanna Gray" wurde in Winterthur uraufgeführt.
1759 Übersiedlung nach Bern.
1760 Rückkehr nach Biberach.
1761 Übersetzung von Shakespeares Dramen ins Deutsche.
Oktober 1765 Heirat mit der Augsburger Kaufmannstochter Anna Dorothea von Hillenbrand, die 14 Kinder zur Welt brachte.
1765 Die "Komischen Erzählungen" erschienen.
1766/67 Die "Geschichte des Agathon" erschien.
1768 Verserzählung "Musarion oder Die Philosophie der Grazien" erschien.
1769 Übersiedlung nach Erfurt, wo Wieland zum Professor der Philosophie ernannt wird.
1772 "Der Goldene Spiegel" erschien.
1772 Als Erzieher des Erbprinzen Carl August wurde Wieland von der Herzogin Anna Amalia nach Weimar berufen.
1774 "Die Geschichte der Abderiten" erschien.
1775 Entlassung aus der Erziehertätigkeit nach dem Regierungsantritt von Herzog Carl August und Beginn der Freundschaft mit Goethe.
1780 Das romantische Heldengedicht "oberon" erschien.
1782 Übersetzung der "Briefe" von Horaz.
1787 Enger Kontakt zu Schiller.
1796 Reise nach Leipzig, Dresden und Zürich. Bekanntschaft mit Johann Heinrich Pestalozzi und Johann Kaspar Lavater.
1797 Übersiedlung von Weimar auf das Gut Oßmannstedt bei Weimar. Beginn der Freundschaft mit Johann Gottfried Herder.
1799 Übersetzungen von Euripides, Aristophanes und Xenophon erschienen.
1801 Seine Ehefrau Anna Dorothea Wieland ist gestorben.
November 1802 bis Januar 1803 Besuch von Heinrich von Kleist.
1803 Verkauf von Gut Oßmannstedt und Rückkehr nach Weimar.
1806 Übersetzung von Ciceros Briefen.
1808 Begegnung mit Napoleon.
1809 Eintritt in die Freimaurerloge "Amalia".
20. Januar 1813 Christoph Martin Wieland starb in Weimar und wurde im Park von Gut Oßmannstedt begraben.