Mariendom, Erfurt

Mariendom, kath.

Erfurt, Herrmannstraße 9
Dompfarramt 0361/6572-402
Gottesdienst sonntags 11.00, 18.00 Uhr

Foto vom Mariendom in Erfurt


Baugeschichte:

742 Der hlg. Bonifatius bittet Papst Zacharias, die Errichtung der Bistümer Würzburg, Büraberg (jetzt Fritzlar) und Erfurt zu bestätigen, wodurch die Marienkirche zur Bischofskirche wurde.
752 Bischof Bonifatius lässt auf dem Domberg ein Münster errichten.
1153 Einsturz dieser "major ecclesia".
1154 Baubeginn einer romanischen Basilika auf dem Domberg.
1170 Der Neubau ist bereits benutzbar.
20.06.1182 Die neue Basilika wird eingeweiht.
1201 Fertigstellung des Südturmes.
1237 Fertigstellung des Nordturmes.
1253 Diese in vielen Quellen erwähnte Weihe kann nur einem Umbau, bzw. Chorerweiterung oder Choreinwölbung gegolten haben.
1290 Weihe der 1. Chorverlängerung östlich des romanischen Sanktuariums.
vor 1307 Fertigstellung des Mittelturmes.
bis 1329 Bau der Kavaten - Unterbau für den Hohen Chor.
1329-1337 Erhöhung des Querhauses und des westlichen Teiles des romanischen Chores.
um 1330 Der Triangel-Portalvorbau an der Nordseite des nördlichen Querhauses wurde errichtet.
1349 Grundsteinlegung für den jetzigen Hohen Chor.
1353 Weihe der Krypta unterhalb des Hohen Chores.
1360/1370 Das Chorgestühl mit 89 Sitzen wurde an der Nordseite errichtet.
1370/72 Weihe des Hohen Chores durch Bischof Friedrich Rudolf von Stollberg. Der Chor zählt insbesondere durch die nahezu vollständig erhaltene mittelalterliche Verglasung der etwa 18m hohen, vierbahnigen Maßwerkfenster zu den bedeutendsten Raumschöpfungen in Deutschland.
1455 Abriss des Langhauses der romanischen Basilika und Baubeginn der spätgotischen Halle.
1465 Das neue Langhaus ist bereits nutzbar.
1497 Die "Glorisa"-Glocke, eine der größten mittelalterlichen Glocken mit einer Höhe von 2 m und einem Durchmesser von 2,57 m, wurde gegossen.
1520/30 Das Gemälde "Verlobung der hlg. Katharina" wurde von Lukas Cranach d. Ä. geschaffen.
1580/90 Das Sakramentshaus aus Sandstein gefertigt, befindet sich an der Ostwand des südlichen Kreuzarmes und verherrlicht die Sieben Sakramente.
1587 Der Taufstein, im Westjoch des nördlichen Seitenschiffes, ist ein signiertes Werk von Hans Frideman d. Ä. Der achtseitige Aufbau aus Sandstein reicht bis zum Gewölbescheitel.
1697-1707 Anfertigung und Aufstellung des barocken Hochaltares.
1717 Durch Blitzschlag brennen die Turmhelme ab.
1730 In einen ursprünglich in der Clemenskapelle stehenden Altar, wurde das signierte Tafelbild "Die Verlobung der hlg. Katharina" von Lucas Cranach d. Ä. als Altarblatt eingefügt. An Hand vergleichbarer Darstellungen Cranachs entstand das Werk zwischen 1520 und 1530 und hing ursprünglich als Einzelbild im Chorraum. Heute steht der Altar im nördlichen Seitenschiff.
1813 Beschießung während des Befreiungskrieges, sowie missbräuchliche Nutzung durch die französischen Truppen. Der Dom wurde zum Pferdestall.
1828 Beginn eines umfangreichen Restaurierungs- und Umbauprogrammes.
1868 Umbau des spätgotischen Langhausdaches.
1968 Demontage der neugotischen Dachkonstruktion und Errichtung eines neuen Daches in der spätgotischen Form.
1979 Steinsanierungsarbeiten und Sicherung der mittelalterlichen Glasmalerei des Hohen Chores.
1991 Bei archiologischen Ausgrabungen wurden unter dem jetzigen Fußboden wesentliche Reste mehrerer Vorgängerbauten aufgedeckt. Die auf dem untersten Niveau in über drei Metern Tiefe erfasste Kirche enthält Anhaltspunkte, die eine frühere Datierung nicht ausschließen, sodass der erste Bau bereits Anfang des 8. Jahrhunderts entstanden sein könnte.
1991/92 Die Stufenanlage vom Domplatz aus wird restauriert und teilweise erneuert.
1992 Die neue Orgel mit 63 Registern, verteilt auf 3 Manuale wird eingebaut.


Der Hochaltar im Mariendom Foto vom Hochaltar im Mariendom in Erfurt


Die Kanzel im Mariendom Foto der Kanzel im Mariendom in Erfurt


Weitere Fotos vom Mariendom.


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